Chronik älter

2014

Im Februar wird die neue High-School eingeweiht, und die 1. Klasse der High School mit 37 Schülern nimmt den Unterricht auf. Vertreter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wohnen der feierlichen Eröffnung bei. Auch Vertreter der Regierung waren hierzu eingeladen. EDV-Kurse (Finanzierung der Laptops gesichert) finden statt, es wurde ein Bio-Chemie-Labor errichtet und Berufslehren als Schneiderinnen, Gärtner, Schreiner etc. sind nun möglich.

Im Juni stirbt unser 2. Vorstand, Gerd Conzelmann, völlig unterwartet im Alter von nur 43 Jahren. Wir verlieren in Gerd einen wertvollen Menschen, dem die Kenia-Kinder seit vielen Jahren – gemeinsam mit seiner Frau Nada – sehr am Herzen lag.

Im Juli stirbt nach schwerer Krankheit John Horsewood, der maßgeblich am Aufbau der Schule beteiligt war. Mit John verlieren wir einen engagierten und unermüdlichen Helfer, der trotz seiner Krankheit bis zuletzt in Kenia im Einsatz war. Seine Frau, Dr. Sonja Horsewood-Jemc, übernimmt die Leitung und Hauptverantwortung an der Schule. Sie ist nun mehrmals im Jahr für viele Monate vor Ort, leitet und managt die Schule. Ein neuer kenianischer Schulleiter wird eingestellt.

2013

Im März erhalten wir vom Finanzamt Balingen die Anerkennung der Gemeinnützigkeit und nennen uns nun „Albstadt Helping Hands Community School e. V.“. In Mtwapa war das Jahr von einer großen Bautätigkeit geprägt. Für die neue High School wurden die restlichen Schul- sowie Schlafräume und die sanitären Einrichtungen erstellt. Es entstehen zusätzlich Personalwohnungen für Lehrer sowie eine Unterkunft für europäische Praktikanten. Weiterhin wurde die Nutzfläche des Gartens vergrößert, so dass wir erstmals eigenes Gemüse, vor allem Tomaten und Auberginen, in der Küche verarbeiten konnten.

Die 8. Klasse wird als Internat geführt, und die Schüler haben Mitte November die Grundschule mit dem Examen abgeschlossen.

2012

Ab diesem Jahr werden 7 Primary-Schulklassen unterrichtet. Insgesamt besuchen nun rund 400 Schüler unsere Schule. Ein Notfall-Haus wird erstellt – zur vorübergehenden Aufnahme und Betreuung von Kindern, wenn in der Familie unvorhergesehene Ereignisse eintreten. Es wird beschlossen, die 8. Klasse ab Januar 2013 eine „Boarding-School“ (Internat) zu führen, d.h. die Kinder werden während der Woche auch an der Schule wohnen und schlafen. Die nötigen Schlafräume stehen bereits zur Verfügung. Sie wurden um die notwendigen sanitären Einrichtungen ergänzt. Im Oktober beginnt der Erwachsenen-Unterricht, der vor allem Eltern in den umliegenden Dörfern zu Gute kommt. Außerdem findet in Deutschland (Albstadt) die Gründung für den Förderverein der „Albstadt Helping Hands Community School  e. V., Mtwapa/Kenia“ statt. Allen Spendern kann ab jetzt eine Spendenbescheinigung ausgestellt werden.

2011

Am 3. Januar treffen ca. 350 erwartungsvolle Kinder ein, die in 4 Klassen der Nursery und aktuell 6 Klassen der Primary School unterrichtet werden. Die Herausforderung für die europäischen Sponsoren ist gewaltig. Während ihres Kenia-Aufenthaltes feiern die österreichischen und deutschen Partner am 4. März die offizielle Eröffnung mit kenianischen Behördenvertretern und Eltern. Im Laufe des Jahres werden die Schulräume für die zukünftigen Klassen 7 und 8 erbaut. Ebenfalls entstehen einige Personalwohnungen für Lehrer und europäische Praktikanten/Volontäre. Dr. Sonja Horsewood-Jemc und John Horsewood erstellen sich ein Wohnhaus, da sie jeweils direkt auf dem Schulgelände wohnen und von dort aus direkt agieren. Im Haus können auch weitere Gäste wohnen.

2010

Leider wird der Pachtvertrag vom kenianischen Grundeigentümer vorzeitig gekündigt, weshalb eine neue Lösung gesucht werden muss. Dank sehr großzügiger Spenden aus Österreich kann im Juli eine Landparzelle von ca. 12.000 qm erworben werden. Alle drei Partner (Deutschland/Österreich/Schweiz) beschließen, die bisherige Nursery School („Albstadt Children School Centre“) und die Primary School unter dem Namen „Albstadt Helping Hands Community School“ zu vereinen und gemeinsam eine neue Schule zu bauen. Am 11. Oktober 2010 erfolgt der Spatenstich, und es werden innerhalb von nur 3 Monaten unter der Leitung von John Horsewood alle nötigen Gebäude erstellt.

2009

Pastor Okoth ist ebenfalls schwer erkrankt, sein Tod scheint unausweichlich. Er bittet Horsewoods, die Verantwortung für die Primary School zu übernehmen, was ihm zugesagt wird. Der Pastor stirbt im April. Im Sommer pachten Horsewoods ein Grundstück und bauen neue Schulräume und Nebengebäude für die Primary School. Wegen der Unsicherheit des Pachtlandes werden nur sogenannte „Temporary Buildings“ (Fundamente aus Beton, Aufbauten aus Holz mit Wellblechdächern) erstellt.

2008

Während der jährlichen Ferien der verschiedenen Partner erfolgen Kontrollbesuche an der Schule. Horsewoods vertreten den österreichischen Verein „Helfende Hände – Helping Hands“,  dessen bisheriges Projekt in Albanien abgeschlossen wurde. Als neue Aufgabe sehen sie die Finanzierung der Primary School in Mtwapa/Kenia. Die Ehefrau des Pastors und Schulleiters, Margreth Okoth, welche die Schule administrativ betreut hat, stirbt Ende des Jahres.

2007

Die Schule läuft, Löhne werden weiterhin in gegenseitiger Absprache von Deutschland und der Schweiz bezahlt. Das Ehepaar Dr. Sonja Horsewood-Jemc und John Horsewood (aus Österreich) kommt in Kontakt mit Pastor Okoth. Aus privaten Mitteln unterstützen sie die Primary School, die inzwischen 3 Klassen umfasst.

2006

Unsere Schule ist eine sogenannte „Nursery School“, d.h. es werden Kinder im Vorschulalter unterrichtet. Für eine weiterführende Primary School reichen die Mittel nicht aus. Pastor Okoth beschließt auf eigene Initiative, eine 1. und später eine 2. Primarklasse in der Kirche zu führen. Löhne für die Lehrer bezahlt er aus anderen Spendengeldern.

2005

Anstelle von in Kanistern zugeführtem Wasser kann jetzt der Wunsch nach einer Wasserleitung realisiert werden.

2004

Das „ALBSTADT CHILDREN SCHOOL CENTRE“ kann eröffnet werden. Es werden etwa 180 Kinder im Vorschulalter von 8 ausgebildeten Lehrerinnen unterrichtet. Die Schule ist eine sogenannten „Nursery School“.

4 Personen sind in der Küche und der Schule beschäftigt. Die Bezahlung der Angestellten hängt vom Spendeneingang ab. Der ganze Schulbetrieb wird aus Deutschland und der Schweiz finanziert.

2003

3 Gebäude und 3 Toiletten sind erbaut, nun folgen ein Küchenraum und ein kleines Zimmer für die „Babyclass“. Gebaut wird immer nur, wenn genügend Spendengelder vorhanden isind. Jedes Jahr überzeugen sich Deutsche und Schweizer direkt vor Ort über den Baufortschritt.

2002

Die Bauarbeiten werden fortgesetzt. Das Schweizer Ehepaar Heidi und Willy Ruegger kommt während der Ferien ebenfalls mit Pastor Okoth in Kontakt und beschließt, als Partner in das bestehende Schulprojekt einzusteigen.

2001

Die Bauarbeiten werden in Angriff genommen.

2000

Es wird eine Bauparzelle für eine Schule gefunden. In Deutschland beginnt eine Sammelaktion unter Freunden und Bekannten, um die nötigen Mittel für den Bau kleiner Schul- und Unterrichtshäuser auf dem Grundstück zu erhalten.

1999

Die beiden deutschen Ehepaare Kästle und Zahner aus Albstadt lernen bei einem Kenia-Urlaub den kenianischen Pastor Dickson Okoth kennen. Es entsteht die Idee, etwas Gutes für Waisen und bedürftige Kinder in Mtwapa, einem Vorort der kenianischen Großstadt Mombasa, zu tun.